Cochem-Zell. Bei fünf kleinen Grundschulen im Kreis Cochem-Zell (Alf, Klotten, Lieg, Müden und Pünderich) will die Landesregierung überprüfen, ob sie geschlossen werden. Dabei setzt sie darauf, dass die Schulträger vor Ort und die betroffenen Kommunen selbst den möglichen Antrag zur Schließung stellen, um so die Verantwortung von sich weg zu schieben. Dazu erklärt die CDU-Kreisvorsitzende Anke Beilstein MdL: „In den sogenannten Leitlinien der Landesregierung findet sich leider kein Konzept für den Erhalt oder zukunftsfähige Strukturen. Daher gilt es nun, sich zusammen zu setzen und Lösungen zu erarbeiten, mit dem Ziel gute Strukturen für die Gemeinden und die Kinder zu finden.“
Die Wahlkreisabgeordnete und bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion hat daher bereits die betroffenen Ortsbürgermeister, Schulleiterinnen und Schulelternsprecher zu Gesprächen eingeladen, um gemeinsam nach sinnvollen Wegen zu suchen.
Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Jens Münster ergänzt: „Wir stehen für den Erhalt der kleinen Grundschulen im Kreis. Kein Gebiet wäre von den Schulschließungen so betroffen wie der ländliche Raum bei uns an der Mosel im Hunsrück und in der Eifel.“ Die Leitlinien der Landesregierung sind laut Münster viel zu unkonkret und zeigten keine Perspektive für die kleinen Grundschulen auf. Dabei seien solche kleinen Schulen unverzichtbar, weil für Grundschüler eine räumliche Nähe zwischen Wohnort und Schulort wichtig sei. Im übrigen schätzten viele den Vorteil kleiner Schulen, der in der sehr individuellen Beschulung junger Schulanfänger liege, sehr.