Münster: Kleine Grundschulen müssen bleiben

Junge Union Cochem-Zell unterstützt Pünderich und Lieg

Pünderich/Lieg. Die Junge Union (JU) Cochem-Zell spricht sich klar für den Erhalt der Grundschulen in Pünderich und Lieg aus. Sie ruft deshalb alle Entscheidungsträger, insbesondere die SPD-geführte Landesregierung in Mainz mit ihrer Bildungsministerin Dr. Hubig dazu auf, die angekündigten Schulschließungen in den beiden Orten unverzüglich rückgängig zu machen.

Der JU-Kreisvorsitzende Jens Münster aus Altlay sagt:

„Die Entscheidung der ADD und der Landesregierung diese Schulen zu schließen halten wir für eine fatale Fehleinschätzung. Es darf nicht sein, dass die ADD durch Schulschließungen den ländlichen Raum in Gefahr bringt und die Landesregierung keinerlei Maßnahmen gegen diese Benachteiligung von Mosel, Hunsrück und Eifel unternimmt.“

Es sei völlig unverständlich, warum gut funktionierende Schulen bewusst zerschlagen würden. Die Folgen für die Infrastruktur in den betroffenen Orten an der Mosel und im Hunsrück seien dramatisch, weil die Schulen eines der Zentren der Ortsgemeinschaft seien. Dies verringere auch die die Attraktivität für Familien, sich in den kleineren Gemeinden des Kreises niederzulassen. Jens Münster weiter:

„Gerade in Pünderich und Lieg ist das Dorf- und Vereinsleben vorbildlich und der Zusammenhalt im Ort hervorragend. Für alle Beteiligten entstehen durch die geplanten Schulschließungen Unsicherheiten: Die Schüler und deren Eltern wissen nicht wie es mit den Schulen weitergeht. Die Lehrer können nicht einschätzen, wo sie in den nächsten Schuljahren arbeiten werden. Die Gemeinderäte und Ortsbewohner fragen sich, was mit den Schulgebäuden passiert und ob eines ihrer Dorfzentren geschlossen wird. Das ist eine sehr schlechte Entwicklung und hier müssen wir uns alle gemeinsam gegen die Pläne der Landesregierung wehren.“

CDU und JU wollen Grundschulkonzept

Cochem-Zell. Bei fünf kleinen Grundschulen im Kreis Cochem-Zell (Alf, Klotten, Lieg, Müden und Pünderich) will die Landesregierung überprüfen, ob sie geschlossen werden. Dabei setzt sie darauf, dass die Schulträger vor Ort und die betroffenen Kommunen selbst den möglichen Antrag zur Schließung stellen, um so die Verantwortung von sich weg zu schieben. Dazu erklärt die CDU-Kreisvorsitzende Anke Beilstein MdL: „In den sogenannten Leitlinien der Landesregierung findet sich leider kein Konzept für den Erhalt oder zukunftsfähige Strukturen. Daher gilt es nun, sich zusammen zu setzen und Lösungen zu erarbeiten, mit dem Ziel gute Strukturen für die Gemeinden und die Kinder zu finden.“

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